Thursday, October 05, 2006

Gesche (Yael) filmt.

Ich hab jetzt einen camcorder im Westentaschenformat, weil ich doch mit dem Nortorfern nach Rom fahre und dachte, welch eine pfiffige Idee, so einen kleinen filmischen Blog über die Tour zu erstellen. Zack bin ich süchtig und ohne den kleinen Kasten vor der Nase nicht mehr zu denken. Besonders seit ich den Movie Maker entdeckt habe und jetzt sehr begierig darauf bin, mein Material in die mir vorschwebende Form zu bringen und mich dann herzlich daran zu erfreuen, es unter "Yael´s Blog" bei You Tube zu posten und es an Freunde und Familie in aller Welt zu versenden. Deshalb bin ich in diesem meinem Schreibblog gerade etwas unproduktiv, muß aber loswerden, wie es einem als engagierter Jungfilmerin so ergehen kann. Da war ich grad bei meiner Mami, die mich mit den Worten "Komm heil nach Hause" in die Nacht entließ, und -ihre Worte wie immer in den Wind schlagend-so wanderte ich mit meinem neuen Kunstvideotrashblick Lutherstraßenaufwärts in Richtung meiner Keminate, als der ständig ersehnte und stets willommene Engel der Inspiration mir einen Nachtdreh "Illuminierter Prinz Willy" einflüsterte, wobei sich dieses noch gar nicht als Gedanke in meinem Hirn manifestiert hatte, als ich schon von einem dreifachen Toeloop über die Bordsteinkante aufs Pflaster geschmettert wurde. Die Kamera, leider nicht im Aufnahmemodus,so daß sie das schreckgeweitete Auge der Autorin und ihren zur fassungslosen Frage geformten Mund für die hoffentlich bald stattfindenden Videoart-Tage im Prinz Willy bzw. Galerie Umtrieb hätte festhalten können, schlitterte über regenglänzende Kopfsteine in Richtung gegenüberliegendem Gulli, aus dem eine quiekende Ratte panisch davonstob. Den zerschundenen Leib mittels grotesker Bewegungen nach Hause verfrachtend, endete der Tag mit dem subjektiven Gefühl dreifach verstauchten Daumengrundgelenks, aufgeschlagenem Knie, mehrfachen komplizierten Splitterbruchs der Mittelhandwurzel, völlig zerbröseltem viertem Finger rechts, ebendort blutigblaugrün angeschwollenem Daumenballen, und demolierter Kamera, deren Auge traurig aus dem Gehäuse baumelte. Diese Verletzung ließ sich gottseidank durch Not-OP umgehend beheben, und das ist ja die Hauptsache.
Also, ich meine nur: Rom mit seinen augelatschten Straßen und interessanten Objekten kann ja heiter werden. Der Chor führt hoffentlich einen Verbandskasten mit.

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