Thursday, September 28, 2006

Neu im Netz: bratschende Flötistinnen...ohauerha!

Hier zu sehen...exklusiv auf YouTube, versteht sich!

Monday, September 25, 2006

Cello-Power. Krass.


Es gibt Menschen, die den Umzug von Hollywood nach Quickborn nicht scheuen, um uns Kieler mit ihrer Kunst beglücken zu können. Und da für unsereins der Aufwand nicht halb so groß ist, wäre es doch nett, wir würden uns am Sonnabend, dem 30.September um 19 Uhr in der Andreaskirche Kiel-Wellingdorf versammeln, um z.B. Ysaye-Solsosonaten in der O-Tonart für Geige auf dem Cello dargeboten zu bekommen. Wo gibt es sowas?! Neben all den Poppers und Cassados, die der Artist nebst Bach mit behendester Leichtigkeit aus dem Ärmel schütteln wird...Hier eine kleine Vorschau mit schicken Socken.

Friday, September 22, 2006

Abgehackte Finger

...auf der Suche nach Partysnacks für ein Hauskonzert am kommenden Sonntag gefunden.
Kannte ich vorher noch nicht. Ihr?

Es handelt sich um ein klavierzentriertes Konzert, is also klar, daß diese Spezialität eine zentrale Rolle auf dem Buffet spielen wird.

Und wie einfach in der Herstellung!

Wednesday, September 20, 2006

Also gut...

hier für alle e-mailer eine kurze Beschreibung des neuesten Projektes: es wird wieder dancefloor-/acid-/groove-jazz, nur diesmal: DRUMLESS. Ohne Schlagzeug diesmal. Dafür aber mal wieder mit zwei Pitschepatsches: mein guter alter Soeny (BongoD.Lyx, harhar), und Micha. Dazu Volker Linde, Gitarre, und Martin Moldenhauer, Rhodes. Da fragt man sich, wo denn der Bass bleibt. Tja, und da haben wir uns was besonderes ausgedacht: Volker hat bei ebay einen Super -Looper ersteigert und wird diesen kunstvoll einsetzen. Ich finde mal ganz schick die Kombination der beiden Percussionisten, einer aus dem Latin- und Popbereich, der andere kennt sich brutal mit Afrika aus, und entprechend wird das Instrumentarium ausfallen: Djembe, Cajon usw. Wie ich darauf gekommen bin? Durch Alejandro. Aber von dem erzähl ich später.

Tuesday, September 19, 2006

Historisch...

ist dieses ja wohl zu nennen, aber bald, bald, bald gibt´s mal wieder ne neue Band!

Habe gerade gesehen

daß Harry ein paar Bilder von der Kieler Woche auf seiner Homepage hat.

Ohne Worte

Neulich


...Warnung an der Westküste: CELLISTEN IM WATT!






Nicht genug damit, daß sei den Stachel ihres Instrumentes in unschuldige Parkett- nein, aber auch noch ihre Füße in unberührte Meeresböden bohren. Wo bleiben die Umweltschützer?

Sunday, September 17, 2006

Gestern: Lehrerkonzert auf dem Lande

Die Lehrer spielen, Schüler und Eltern lauschen. Der rauschende Fluß des Adrenalins sowie die miese Akustik reißen allen musikalischen Geist mit sich ins uferlose Meer gähnender Langeweile. Pianolehrer S. demonstriert in eindringlicher Weise die korrekte Einstellung der Bank zur erfolgreichen Ausbildung eines perfekten Klavierbuckels. Geiger P. kann schwer verbergen, dass er sich mit einem Caipirinha in der Hand wesentlich kommoder
fühlt als mit einem Piazzolla auf dem Notenpultund beweist später seine wahre Berufung zum
Barmixer, verneint aber die Frage, ob das Schütteln des Silberbechers ein kontrolliertes Vibrato fördere. Die Harfe lallt Endlosschleifen akustischer Tapeten für Esoterikläden. Die Querflöte spielt sehr lange. Die Begleitgitarre deshalb auch. Die Gesanglehrerin kommt als verruchte Chansonette,ordentlich mit Requisite: rote Federboa zu Fuchtelzwecken. Beim letzten Act vor der Pause- wird das Licht gedimmt, sakrale Minuten verstreichen, in denen sich die Energien Goulds, Horowitzens, Michelangelis spürbar über der Bühne zusammenballen, und den angemessenen Boden bereiten für die russische Starpianistin, jung, grazil,dunkel, geheimnisvoll, schön, im schwarzen Abendkleid mit kraftvollem Gang auf hohen Hacken,augenabschirmenderweise noch eine kleine Nuancierung des Lichtes erbittend, ihren Moment eröffnend mit einem sehr sachlich gehaltenen Mozart, dann sich in Chopin einperlend, eigenartig basslos, als wäre er vierhändig gesetzt, und sie spielt nur die rechte Seite....
Später ist das Licht wieder normal, und weiter geht's mit der Lehrkraft für Saxophon, heute im sehr karierten Baumwollhemd-und sehr beuteliger Jeans- wegen dem Jazz, you know - dann kommt nochmal die Harfe auf Keltisch, und dann auch nochmal die Begleitgitarre von vorhin mit was ganz Leisem, ganz Schüchternem. Eine schwere, warme Schicht lãhmender Lethargie legt
sich über alles, was in diesem Saal kreucht und fleucht,der Blickkontakt mit der Wanduhr will nicht recht abreißen, der regenerative Effekt der Pause war geringer als erhofft, die Kinder sindbrav oder eingeschlafen. Dann endlich das ersehnte Finale, alles reißt sich nochmalzusammen...aber was ist das plötzlich? Der Cellolehrer, lang dünn, charismatisch, setzt sich mit eckigen Bewegungen auf seinem Stuhl zurecht, hält eine kurze Ansprache in gebrochenem Deutsch, plaziert sein orientalisches, hochspezialisiertes Kind an den Flügel und lässt das Cello losbrettern. Und obwohl das Licht ganz normal ist: Wirbelsãulen strecken sich, Köpfe schrauben sich zehn cm höher, die vorherigen zwei Stunden sind gelöscht, deleted, vergessen, jetzt beginnt das Konzert, glänzende Gesichter drehen sich breit grinsend einander zu, ein Musik-Tsunami flutet die Halle, kurzfristig gestaut von prasselndem fusstrampelndem- und stimmrufenden Applaus
und noch ein Stück und noch eines...und später fragt sich alles, welche verschlungenen Schicksalswege diese beiden Irrlichter mit ihrem exotisch anmutenden dreisprachigen Bodentrupp hierher projiziert haben, an diesen kontemplativen Ort in der Tiefe der Provinz,
wo die Holstein Frisa der Belgischen Landrasse Gute Nacht sagt und
wo gleißendes Scheinwerferlicht normalerweise nur von den Treckern in der Erntezeit
auf nãchtlichem Acker produziert wird.
Die russische Starpianistin: not amused at all. Wieder in Zivil, mit grollend vorgestrecktem Kinn und in den Nacken geworfenen Kopf, mit angespanntem Kreuz, entgegen der ursprünglichen Planung nun doch nicht Top Act der After-Show-Party, ignoriert ihren Kollegen aggressiv und total, sticht mit noch kraftvollerem Gang blick. und grußlos direkt an ihm vorbei und geht als Nobody an der Cocktailbar unter.
Der Cellist jedoch feiert noch lange im Kreise seiner Bewunderer, packt dann seine illustre Entourage in sein ungewöhnliches Auto, und spielt in aller Ruhe zuhause noch eine schöne Partie Whist.

Saturday, September 16, 2006

Hä?

...neulich sagte eine Bekannte, daß sich das Internet bald selbst auffressen würde. Wie soll ich mir sowas technisch vorstellen?

so traurig


...so grau und trist sieht es heute in mir aus. Warum? Ich schaffe es nicht, mir eine Blogroll zuzulegen. Nun ist der halbe Tag schon weg und ich bin immer noch keinen Schritt weiter...

Friday, September 15, 2006

Bob Dylan

Ín vier Wochen geht´s nach Rom. Ich an der Bratsche im Orchester. Diesmal soll´s anders laufen als damals, als wir mit dem Kunst- LK auf Studienfahrt da waren und uns doch sehr akademisch mittels Block und Bleistift in die Altertümer versenken mußten. Diesmal will ich in diese kleinen spelunkigen Kneipen, die mich damals schon so anstarrten und natürlich völlig unerreichbar waren. Aber darum geht´s gar nicht-ich war damals glühender Bob-Dylan-Fan, und ähnlich wie in der Zeit, als ich noch in Alice Cooper verliebt und als solcher verkleidet zum Klassenfasching der Quinta b ging, ließ ich mir später eine Dauerwelle machen, also sone Frisur wie Bob Dylan sie mit Mitte zwanzig trug, schwarze RayBan-Brille und dann zog ich tatsächlich mit Westernklampfe im Gig-Bag und Blues Harp samt Metallgestänge für den Hals los-nach Rom im Liegewagen, man hatte ja sonst nichts zu schleppen. Allabendlich saßen wir dann im Hinterhof des Klosters(!), in dem wir untergebracht waren (mit Zitronenbäumen, selbstgekeltertem Rotwein und einer Lourdes-Madonna samt Grotte und elektrisch betriebenem neonblauem Heiligenschein), und ich beglückte meine Lehrer und Schulkollegen mit einem sorgsam einstudierten Repertoire von ca. 12 Songs (including Greatest Hits wie Blowing- in- the- Wind), die ich auf der Rückreise im Zug ständig wieder gebeten wurde, zum besten zu geben. Woher nahm ich bloß das Selbstbewußtsein? Jedenfalls hat mich die Vergangenheit auf unbarmherzige Weise eingeholt: hier in meiner zum Glück recht kultigen Straße übt gerne mehrmals wöchentlich nachts gegen drei Uhr ein Gitarren-und Stimmvirtuose just die Songs, die ich damals so gut draufhatte, bei offenem Fenster, den Halleffekt der stillen Gasse ausnutzend. Besonders berückend dabei die Mundharmonika-Interludes. Ich will doch mal versuchen, so eine session aufzufangen und als audiofile hier zu posten. Damit wäre ihm etwas vergönnt, wovon ich damals nur hätte träumen können.

GEZ

Hoppla, da stand doch glatt der Mann von der GEZ in der Tür...und ich kam endlich mal wieder, nach ungefähr 27 Jahren, als ich auf einem Berlin-Trip für die DDR-Grenzer das linke Ohr freimachen mußte, in den Genuß, mich als ernstzunehmendes subversives Element zu fühlen. Dabei war ich doch ganz zugänglich und wollte mich überhaupt nicht vor der Zahlung der Fernsehgebühren drücken, und ich wohn ja auch erst ganz frisch hier. Man darf ja wohl nochmal was verschwitzen. Und so ließ ich mich dann ergebenst in das Hier und Jetzt eines wahrhaft aggressiven Verhörs gleiten, stand lieblich lächelnd Rede und Antwort über alle Apparate meiner Vergangenheit und deren Standorte, und es war richtig schwierig, ihm zu verklickern, daß in meinem vorigen Leben mein Ehemann für die Gebühren aufkam, und ich deshalb nicht im System erfaßt bin. Daß ich im Auto NIE Radio höre, wurde mir schlichtweg nicht geglaubt; die Aussage als Provokation aufgefaßt und entsprechend gekontert: "ABER EIN MENSCH WAREN SIE VORHER AUCH SCHON ?!" Klasse fand ich auch, daß er fortwährend sein Glotz- und Beschallungsverhalten mit meinem verglich: "Ja, also ICH könnte ja gar nicht ohne ständig laufendes Radio sein, und fernsehen muß man ja schließlich, um immer informiert zu sein." Stimmt-ich war bis dahin nicht informiert, daß die GEZ einen Bildungsauftrag hat. Irgendwann wurde er meines Cembalos gewahr, zeigte sich interessiert und, nachdem ich alles unterschrieben hatte, verabschiedete er sich mit gütiger Miene: "Es gibt übrigens viele Musiker, die keinen Fernseher haben." Ich Depp, hätte ich ihm sowas man gleich erzählt, und ihn gar nicht reingelassen. Bin eben doch nur scheinsubversiv...

Thursday, September 14, 2006

Bella Blog

Welch ein Zufall!
Nein, welch ein Zufall-da trage ich mich doch ernsthaft schon tagelang mit dem Gedanken, mich unauffällig in die Blogosphäre einzuspeisen, und war doch immer zu müde und kaputt, um diesen löblichenVorsatz in die Tat umzusetzen. Heute auch schon wieder. War recht spät in meinem Viertel angelangt, cruiste sanft mit dem Schlitten meines boyfriends aus Übersee durch die dichtgeparkten Straßen, um einen kleinen Spot für weniger als 15 Schleifen die Nacht zu erspähen, auf dem ich seinen weißen Edelhintern hätte parken können, da fielen mir die letzten Nighthawks hinter der fahl erleuchteten Scheibe des ehemaligen "Trio" (waren das Zeiten, Mensch..., zwomal die Woche Livemucke, einmal im Monat ich mit weißen Haaren unter Chris Fox´Pianobegleitung...) auf und Kleinhirn meldete umgehend an Einbildungskraft: Hunger! Ich also rein in den Dönershop, dicht gefolgt von einem jungen Pärchen, die folgende Order äußerten: "Bitte zwei Minidöner, vegetarisch, wenn´s geht". Äh? Anderer Ausdruck für gar kein Döner, würd ich mal sagen.
Nach semi-erfolgreicher Odyssee mit Parkplatz in der Grauzone vor Sky und Lidl endlich zuhause, mich mit meiner lauwarm aus der Alufolie wallenden türkischen Pizza aufs Bett geschmissen und die Fernbedienungen von TV und Digi geschnappt, aber trotz der kompletten Ausschöpfung aller Möglichkeiten, in welcher Reihenfolge was zuerst an und was dann dazugeschaltet wird, war nur das grauweiße Gekrissel mit den blauen Anzeigen zu sehen, und schließlich ließ sich ein Bildschirm öffnen, der mir die einzige Information zukommen ließ, derer mein Fernseher sich noch mächtig zeigte: die Hardware ist im Dutt. Da kommt Freude auf.. Das erinnerte mich doch gleich an das Fernsehelend meiner Kindheit-bei uns mußte zwar nicht so oft wie bei Omi die Bildröhre erneuert werden (macht man das heute eigentlich noch?) , aber immer, wenn nach Frankfurt zur Wetterkarte umgeschaltet wurde am Ende der Tagesschau, sagte es FUMP! und nur noch ein grellweißer Streifen war zu sehen, der sich eine zeitlang duch gezielte sanfte Klapse gegen die Seite des Geräts wieder in ein Bild verwandeln ließ, aber irgendwann mußte der Helfertrupp des örtlichen Fernsehgeschäfts kommen, barg den Kasten ab, reparierte ihn für beachtliche Summen und hinterher war´s auch nicht wirklich besser. Was ich damit sagen wollte: kein Fernehen ist gleich Internetsurfen, und somit endlich Gelegenheit, einen Blog aufzumachen....
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